Donnerstag, 30. Januar 2014
Mumbay, Freundin, Rotlichtbezirk, Gutes und Übles mit dem Taxifahrer, Geldwechselbetrüger und die nächtlichen Straßen bei Fahrverbot.
nomis8, 00:00h
Wir kamen nach 23 Uhr an einem Bahnhof in Mumbay an. Wir wussten nicht, dass die Stadt so ein ökologisches Bewusstsein hatte, dass nach 23 Uhr nur noch Taxis fahren durften – wegen des Smogs, sagte man uns. Das hatte aber auch den Effekt, dass ganze Stadtteile von auf den warmen Straßen liegenden und schlafenden Menschen bevölkert waren. Manchmal dicht an dicht. Ich war überrascht, als ich beim rum laufen immer über Leute steigen musste und dabei riesige Ratten, ohne Schwanz so groß wie unsere größeren Katzen- nur fetter, sah, die völlig frei von Menschenscheu direkt neben den schlafenden Leuten nach fressen suchten. Den wachen Leuten schien es aber auch überhaupt nicht zu stören. Wozu sich auch über etwas aufregen, dass man eh nicht ändern kann. Wenn den Einheimischen bei ihren Unterhaltungen eine der ebenfalls allgegenwärtigen großen Kakerlaken (3-5cm) übers Knie krabbelt, wird sie einfach weggeschnickt ohne dabei auch nur die Unterhaltung zu unterbrechen.
Ab und zu sah man Leute, mit langen Stöcken und schweren Beuteln unterwegs waren. Sie sind ausgezogen, um der Stadt etwas vermeintlich Gutes zu tun und dabei Geld zu verdienen. Sie konnten mit unglaublichen geschickt, den Ratten mit nur einem Schlag die Wirbelsäule oder das Genick brechen, so dass er sie sofort in den Beutel stecken konnte, die meisten waren wirklich sofort Tod –humaner als unser Rattengift, nach dessen Verzehr die Ratten u.U. einen Stundenlangen Todeskampf erleiden.
(Dabei fällt mir ein, dass man ca. 2002 in Berlin für eine tote Rate 1 € bekam, wenn man sie an einer bestimmten Stelle abgab. Damals sprach man von einem enormen Rattenproblem um den Alex herum. Nachdem aber einige Obdachlose mit stinkenden Rattenkadavern in Plastiktüten mit der überfüllten U - Bahn zur Abgabestelle fuhren und sich nicht nur Touristen fürchterlich aufregten, stoppte man das Projekt wieder und plötzlich sprach auch niemand mehr über ein Rattenproblem.)
Aber zurück nach Mumbay. Das einzige, was fahren durfte waren Taxis. Wir hatten aber keine Ruppies mehr und natürlich waren die Banken zu. Er sagte er wüsste, wo er wechseln könnte und fuhr uns in ein Rotlichtbezirk. Wobei „Rotlicht“ nur im Übertragenen Sinne zutraf, denn es war doch eher dunkel. Aus manchen Fenstern hingen 2 Paar Füße raus. Offensichtlich waren die Vollzugskammern sehr klein.
Wir hatten ein mulmiges Gefühl als immer mehr Frauen ankamen und z.B. meine Begleiterin fragten, ob sie mit mir Sex hätte und ob wir verheiratet seien. Die Frauen schienen sich Ihre Vermutungen bestätigen zu wollen.
Aber das ängstliche Gefühl, es war immerhin ca. 1.00 h Nachts, war in dem Moment überflüssig. Die Leute waren Neugierig aber freundlich. Auch als niemand wechseln konnte, schien niemand auch nur daran zu denken uns das Geld abzunehmen. Wir vereinbarten mit dem Fahrer, er solle uns in ein billigeres Hotel bringen und morgen früh würden wir zusammen zur Bank gehen. Also alles easy.
Am nächsten Tag, als der Mann kam, führte er mich zu einem alten Mann auf der Straße, der mir eine in Hundi geschriebene Tabelle in der Zeitung entgegen. Da es aber in der Liste nur ca. 4 Zeilen hatte, musste ich grinsen, sagte ich hätte jetzt genug, würde zu einer normalen Bank gehen und er solle halt in einer h noch mal kommen. Dachte damit sei alles errstmal klar.
Ich fand auch relativ schnell eine Bank und kam nach vielleicht einer weiteren halben Stunde zurück. Der Fahrer rechnete sich wohl aus wie viel Zeit ich brauchen würde und ging schnell zurück, um meiner Freundin alleine aufzulauern. Er klopfte und sagte es seien ich und er. Sie machte auf und wurde sofort angegangen, begrappscht, an den Haaren gezogen und was sonst noch. Sie hat aber wohl so laut geschrieen, dass die Hotelleute, die ja aber Bekannte von ihm waren, kamen und er dann ging. Sie hätten mit ihm auch unter einer Decke stecken können.
Als ich ein paar Minuten zurück kam, war Claire noch völlig aus dem Häuschen. Hatte sich aber doch recht schnell wieder gefangen, zum Glück ist wohl auch nicht noch mehr passiert.
Doch nun hatten wir ein neues Problem. Mein Flug war über einen Tag vor Ihrem. Ich konnte nicht bleiben; konnte sie aber doch so auch nicht alleine lassen. Wir überlegten in ein anderes Hotel zu gehen. Sie wollte aber bleiben. Sie hatte ein gewisses Gefühl einer Komplizenschaft mit den Leuten im Hotel, die Ihr ja auch schon mal halfen. Nur sollten sie nicht mitbekommen, dass ich früher ging, sie also alleine war.
In Deutschland angekommen, bekam ich dann auch 1 Tag später, nachdem sie geflogen, die erfreuliche Nachricht, dass nichts weiter passiert ist. Sie war ja davor auch 2 Monate alleine unterwegs, wo ihr auch nichts passiert ist. Trotzdem hatte ich mich sehr schlecht gefühlt, als ich sie so alleine lassen musste. Immerhin sind wir uns ja auch über 3 Wochen ziemlich nahe gekommen.
Ein Tag später rief sie mich aus ihrer Heimat in England an und konnte mir zum Glück von keinen weiteren Schwierigkeiten berichten.
Somit war am Ende dann doch alles gut gelaufen und uns beiden, da nichts Schlimmeres passiert ist, war es auf jeden Fall die Erfahrungen wert.
Ab und zu sah man Leute, mit langen Stöcken und schweren Beuteln unterwegs waren. Sie sind ausgezogen, um der Stadt etwas vermeintlich Gutes zu tun und dabei Geld zu verdienen. Sie konnten mit unglaublichen geschickt, den Ratten mit nur einem Schlag die Wirbelsäule oder das Genick brechen, so dass er sie sofort in den Beutel stecken konnte, die meisten waren wirklich sofort Tod –humaner als unser Rattengift, nach dessen Verzehr die Ratten u.U. einen Stundenlangen Todeskampf erleiden.
(Dabei fällt mir ein, dass man ca. 2002 in Berlin für eine tote Rate 1 € bekam, wenn man sie an einer bestimmten Stelle abgab. Damals sprach man von einem enormen Rattenproblem um den Alex herum. Nachdem aber einige Obdachlose mit stinkenden Rattenkadavern in Plastiktüten mit der überfüllten U - Bahn zur Abgabestelle fuhren und sich nicht nur Touristen fürchterlich aufregten, stoppte man das Projekt wieder und plötzlich sprach auch niemand mehr über ein Rattenproblem.)
Aber zurück nach Mumbay. Das einzige, was fahren durfte waren Taxis. Wir hatten aber keine Ruppies mehr und natürlich waren die Banken zu. Er sagte er wüsste, wo er wechseln könnte und fuhr uns in ein Rotlichtbezirk. Wobei „Rotlicht“ nur im Übertragenen Sinne zutraf, denn es war doch eher dunkel. Aus manchen Fenstern hingen 2 Paar Füße raus. Offensichtlich waren die Vollzugskammern sehr klein.
Wir hatten ein mulmiges Gefühl als immer mehr Frauen ankamen und z.B. meine Begleiterin fragten, ob sie mit mir Sex hätte und ob wir verheiratet seien. Die Frauen schienen sich Ihre Vermutungen bestätigen zu wollen.
Aber das ängstliche Gefühl, es war immerhin ca. 1.00 h Nachts, war in dem Moment überflüssig. Die Leute waren Neugierig aber freundlich. Auch als niemand wechseln konnte, schien niemand auch nur daran zu denken uns das Geld abzunehmen. Wir vereinbarten mit dem Fahrer, er solle uns in ein billigeres Hotel bringen und morgen früh würden wir zusammen zur Bank gehen. Also alles easy.
Am nächsten Tag, als der Mann kam, führte er mich zu einem alten Mann auf der Straße, der mir eine in Hundi geschriebene Tabelle in der Zeitung entgegen. Da es aber in der Liste nur ca. 4 Zeilen hatte, musste ich grinsen, sagte ich hätte jetzt genug, würde zu einer normalen Bank gehen und er solle halt in einer h noch mal kommen. Dachte damit sei alles errstmal klar.
Ich fand auch relativ schnell eine Bank und kam nach vielleicht einer weiteren halben Stunde zurück. Der Fahrer rechnete sich wohl aus wie viel Zeit ich brauchen würde und ging schnell zurück, um meiner Freundin alleine aufzulauern. Er klopfte und sagte es seien ich und er. Sie machte auf und wurde sofort angegangen, begrappscht, an den Haaren gezogen und was sonst noch. Sie hat aber wohl so laut geschrieen, dass die Hotelleute, die ja aber Bekannte von ihm waren, kamen und er dann ging. Sie hätten mit ihm auch unter einer Decke stecken können.
Als ich ein paar Minuten zurück kam, war Claire noch völlig aus dem Häuschen. Hatte sich aber doch recht schnell wieder gefangen, zum Glück ist wohl auch nicht noch mehr passiert.
Doch nun hatten wir ein neues Problem. Mein Flug war über einen Tag vor Ihrem. Ich konnte nicht bleiben; konnte sie aber doch so auch nicht alleine lassen. Wir überlegten in ein anderes Hotel zu gehen. Sie wollte aber bleiben. Sie hatte ein gewisses Gefühl einer Komplizenschaft mit den Leuten im Hotel, die Ihr ja auch schon mal halfen. Nur sollten sie nicht mitbekommen, dass ich früher ging, sie also alleine war.
In Deutschland angekommen, bekam ich dann auch 1 Tag später, nachdem sie geflogen, die erfreuliche Nachricht, dass nichts weiter passiert ist. Sie war ja davor auch 2 Monate alleine unterwegs, wo ihr auch nichts passiert ist. Trotzdem hatte ich mich sehr schlecht gefühlt, als ich sie so alleine lassen musste. Immerhin sind wir uns ja auch über 3 Wochen ziemlich nahe gekommen.
Ein Tag später rief sie mich aus ihrer Heimat in England an und konnte mir zum Glück von keinen weiteren Schwierigkeiten berichten.
Somit war am Ende dann doch alles gut gelaufen und uns beiden, da nichts Schlimmeres passiert ist, war es auf jeden Fall die Erfahrungen wert.
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